Change viewing parameters
Switch to Russian version
Select another database

Pokorny's dictionary :

Search within this database
Pages: "595" | Query method: Match substring
Total of 7 records
\data\ie\pokorny
Number: 906
Root: ken-2, kenǝ-, keni-, kenu-;
English meaning: to rub, scrape off; ashes
German meaning: `kratzen, schaben, reiben'
General comments: vielfach mit kons. Erweiterungen
Derivatives: kenis : konis `Asche'.
Material: I. Leichte Basis: Gr. κόνις, -ιος f. `Staub, Asche' (-is-St, vgl. κονίσσαλος `Staubwolke', κεκόνισ-ται Theokr., κονί̄ω `bestäube' aus *κονισ-ι̯ω, hom. κονίη `Staub, Sand, Asche' aus κονισᾱ); ἀκονῑτί `unbesiegbar' (Jüthner Gl. 29, 76);

    ablaut. mit lat. cinis, -eris f. m. `Asche' (aus *cenis), Dimin. cinis-culus (κόνις, cinis sind wohl ursprüngl. ein neutr. is-St. gewesen, und haben erst einzelsprachlich wegen des Nom. auf -is Geschlechtswechsel erlitten).

    II. Schwere Basis kenǝ-, knē-: att. κνη̃ν, 3. Sg. Präs. κνῃ̃, später κνή-θω `schabe, kratze; jucke', κνηθμός, κνησμός, κνησμόνη `das Jucken', κνη̃σις `das Reiben, Kratzen; Jucken', κνη̃σμα `Abschabsel', κνηστήρ `Schabmesser', κνη̃στις `Schabeisen' und `Rückgrat' und `Brennessel'; att. Κονίσαλος `Dämon des Geschlechtstriebes' (auf ein ar. *knāth- gleicher Geltung will Güntert KZ. 45, 200 av. xnaąɵaitī `Name einer Pairika' zurückführen).

    Ahd. nuoen, mhd. nüejen `durch Schaben glätten, genau zusammenfügen', ahd. hnuo, nuoa `Fuge, Nut', as. hnōa `Fuge, Nut, schmale Ritze', mhd. nuot `Zusammenfügung zweier Bretter, Fuge', nhd. Nut, Nute.

    Mir. cnáïm `verzehre, nage'; ēcna `Verzehren' (Stokes KZ. 41, 385) ist ganz fraglich;

    mir. cnāim m. `Knochen' (*knō-mi-s `Benagtes'), cymr. cnaw, Pl. cnofein.

    1. d-Erweiterung kenēd-, kenǝ-d-:

    gr. κνώδων, -οντος Pl. `die den Schwertgriff gegen die Klinge abgrenzenden Zähne oder Haken', Sg. `Schwert', κνώδαξ, -ᾱκος m. `Achsenzapfen' (`*Zahn'), κνώδαλον `(bissiges =) wildes, gefährliches Tier' (seit Hom.), schwachstufig κναδάλλεται κνήθεται Hes., mit e der ersten Silbe (wie κίναιδος, κινώπετον, s. unten) κίναδος sizil. `Fuchs', att. als Schimpfwort, bei Hes., θηρίον, ὄφις';

    lit. kándu, ką́sti (*konǝd-) `beißen', kándis `Milbe', kañdis `Bissen' (sekundärer Schleifton) ką́snis `Bissen', lett. kuôžu, kuôdu, kuôst `beißen, scharf sein, scheiden' (nach Persson Beitr. 808 auch kńadas `Nachbleibsel beim Getreidereinigen; Reizen, Necken, mit sekundärer Mouillierung);

    ksl. kusъ `frustum', serb. kus `Bissen, Stück', ksl. kusaju, kusati, serb. kûsām, kúsati (usw.) `beißen' (schleiftonig wie von leichter Wurzelf.); abg. čęstь `Teil' (*kn̥d-ti-); ohne s-Erw. poln. kądek `Bissen, Stück, Brocken'.

    2. Labialerweiterungen:

    kenē-p-: gr. κνώψ, -πός `bissiges Tier', κνωπεύς ἄρκτος Hes.; κῐνώπετον (*kenōp-) `Tier, bes. Schlangen und anderes giftiges Gewürm'.

    kenē-bh-, kenǝ-bh-:

    gr. κνήφη `Krätze, Räude', mit anlaut. s- σκνήφη Hes. `Brennessel'; κνάπτω (γνάπτω) `kratze, kratze auf, walke; zerreiße, zerfleische', κνάφος `Weberkarde, womit der Walker das Tuch aufkratzt; Marterwerkzeug', κναφεύς `Walker, Tuchscherer', κνάφαλον (κνέφαλλον Eur., γνόφαλλον Alkaios) `abgekratzte Wollflocken; Kissen' (die Auffassung von κναφ- als Kreuzung von κνεφ- und καφ- =κn̥φ- ist unwahrscheinlich, s. Persson Beitr. 139);

    gall. GN Cnabetius (: run. Gen. Hnab[ī]das), air. cnai `vellus' (aus dem Cymr.), cymr. cnaif `Fließ', cneifio `tondere', ncorn. (?) kneu, bret. kreoñ, Vannes kaneo `Fließ'; anders J. Loth RC 43, 408 f.;

    run. Gen. Hnab(i)das (idg. *knǝbhetós `verstümmelt'), aisl. hnafa, Prät. hnōf `schneiden', hnefi m. `Faust, Schwert', mhd. neve `Faust', PN ags. Hnæf, ahd. Hnabi; geminiert aschwed. nappa `kneifen, zerpflücken' und die j-Verba aisl. hneppa `kneifen, klemmen, drücken', ags. (einmal)hnæppan `schlagen, gegen etwas stoßen';

    fern bleiben jedoch ags. hnappian `schlummern', ahd. hnaffezen ds., nhd. dial. na(p)fezen ds. (Wissmann Nom. postverb. 183);

    lit. kniebiù, kniẽbti `leise kneifen'; lett. knā̀b-ju, -u, -t `picken, zupfen', Iter. knābāt; lit. knab-ù, -ė́ti `schälen (Kartoffeln u. dgl.)', knabùs `langfingerig, diebisch, geschickt', knabénti, knebénti `(auf)picken', knimbù, -aũ, knìbti `zupfen, klauben', lett. knibêt, knibinât Iter. `klauben' (-ni- kann Tiefstufe zu -nĕ- sein); ob die folgenden Worte erst aus knib- gefolgerten Ablaut nach der i-Reihe haben oder z. T. alte Reste der i-Variante kenei-bh- sind, ist nicht sicher; lit. knỹburiuoti `mit irgendeiner Hand- oder Fingerarbeit beschäftigt sein', lett. kniêb-ju, -u, -t `zwicken', Iter. knaibît.

    3. s-Erweiterung kene-s-, k(e)nē-s-:

    ai. redupl. ki-knasa- m. `Teile des zerriebenen Korns, Schrot, Grieß';

    gr. κνέωρος, -ον `Nesselart' (wohl aus *κνη[σ]ορος);

    got. hnasqus `weich, fein' (von Kleidern; ursprüngl. entweder `durch Reiben oder Knistern weich gemacht' oder `weich wie gekratzte Wolle'), ags. hnesce `zart, weich, schwach', ahd. [h]nascōn `naschen (*abknipsen), Leckerbissen genießen'; lett. knùosti, knuost `mit dem Schnabel im Gefieder rupfen'. Vgl. von der i-Basis kenei-s-: lit. knisù usw., s. unten.

    III. i-Basis keni-, kenǝ-i:

    1. Grundlage des -w-St. gr. κόνις, lat. cinis, s. oben; gr. ἀπο-, ἐκ-, δια-κναίω `zerschabe, zerreibe, reibe auf u. dgl.' (scheint *knǝi̯-ṓ mit nach ἔκναι-σα, κναί-σω bewahrtem i); dazu gr. κίναιδος `unzüchtig', eigentlich `pruriens', erwachsen aus einem Adv. auf -δόν wie βάδος `Marsch' aus βαδόν Adv.

    2. Dentalerweiterungen:

    k(e)nē̆i-d-:

    gr. κνίζω (Fut. κνί̆δω) `schabe, kratze, reiae' (*κνιδι̯ω), κνισμός `Jucken, Sinnenkitzel', κνίσμα `das Abgeschabte, Abgekniffene, Stückchen, Brocken'; κνί̄δη `Brennessel';

    mir. cned `Wunde' (*knidā), dazu ir. cymr. cnes `Haut' (*knid-tā);

    aisl. hnīta (hneit) `an etwas anstoßen', hneita (*hnaitjan) `stoßen, beleidigen', hnita, -aða `nieten', ags. hnītan `stoßen, sticken', hnitol (mnd. netel) `stößig, cornipetus', gehnǣst n. `Zusammenstoß, Kampf', as. of-hnītan `wegreißen';

    lett. kniẽdêt `nieten' (wie aisl. hnita); lett. knidêt `jucken, kriechen, sich bewegen'; daneben von einer Wurzelf. auf t: lett. knìest, 3. Präs. knìeš Prät. knìete `jucken', kniẽtêt ds.

    Unter der Vorstellung des kratzenden, stechenden Geruches sind anreihbar: hom. κνί̄ση `Opferduft, Fettdampf, Qualm' (*κνῑδ-σ-ᾱ, vgl. lat. lixa : liquor, lit. tamsà : ai. tamas-; in die ă-Dekl. übergeführt att. κνι̃σᾰ);

    lat. nīdor (*cnīdōs) m. `Bratenduft, Brodem, Dampf, Qualm';

    aisl. hniss n. `Geruch, ekelhafter Geschmack beim Essen' (: hnīta; vgl. got. stigqan `stoßen': ags. ahd. stincan `stinken').

    3. Labialerweiterungen:

    gr. κνί̄ψ, Akk. Pl. κνι̃πας `eine Ameisenart, die Honig oder Feigen annagt; unter der Rinde lebendes Insekt', mit anlaut. s- σκνί̄ψ `kleiner Holzwurm', κνῑπός, σκνῑπός `knauserig', σκνί̄πτω, σκενί̄πτω, οκηνί̄πτω `kneife'; κνίφεα κνίδας Hes., κνίφων (s. dazu auch *gen-, gneibh- `zusammendrücken');

    mndl. nipen st. und schw. V. (ndl. nijpen) `kneifen, drücken, anrühren, greifen', mengl. nīpin `drücken' (germ. -p[p]-, vgl.:) aisl. hnippa `stoßen, stecken', hnippask `zanken', mengl. nippen `kneifen, klemmen', engl. nip, nd. ndl. nippen `nippen', nhd. bair. nipfen, nipfeln `nippen'; nd. nibbelen `abbeißen'; vielleicht lit. knimbù u. dgl. (s. o. unter kenē-bh-), wenn mit altem i-Vokalismus.

    4. s-Erweiterung: lit. knisù, knìsti `wühlen, graben', lett. knisis, knislis `kleine Mücke'.

    IV. u-Basis kenu-, kneu-:

    1. Gr. κνό()ος, κνου̃ς `das knarrende Reiben des Rades in der Radachse; Larm der Füße beim Marschieren', κνύ̄ω `kratze leicht', κνυ̃μα `das Kratzen, leichte Anpochen', κνύος n. `Krätze', κνύ ἐλάχιστον Hes.;

    aisl. hnøggva, hnǫgg (und schwach hnyggja) `stoßen' (ursprüngl. `reiben, kratzen') = ahd. hniuwan, mhd. niuwen `zerstoßen, zerquetschen' (ags. hnygelan, Plur. `Abschnitzel' aus *hnuvilan-?); ferner mit der Bed. `karg' (vgl. schäbig : schaben) aisl. hnøggr `knapp, karg, sparsam', ags. hnēaw `karg, knauserig', mnd. nouwe `eng, schmal, knapp, gering, genau', mhd. nou, nouwe `eng, genau, sorgfältig', nhd. genau;

    lett. knūdu und knūstu, Inf. knūt und knūst, Prät. knūdu `jucken' (d(h)- und st-Präs., vgl. mit wurzelhaft behandeltem -d- auch knudêt ds.); poln. knować `zerstückeln, ästeln', knowie `Strohsplitter'? (s. auch Brückner KZ. 45, 313 wegen slav. *kъnъ `Stamm', *kъńiga `Buch', worüber anders Berneker 663, 664).

    2. Dentalerweiterungen:

    Mit d: gr. κνυ̃ζα, κνυ̃σα `Krätze', κνυζου̃μαι `kratze mich'; über κόνυζα s. unten; ags. hnot `abgeschabt, kahl, kurzgeschoren'.

    Mit dh: gr. κνύθος ἄκανθα μικρά Hes., κνυθόν σμικρόν Hes.;

    aisl. hnjōða, hnauð `stoßen, schlagen, nieten', ahd. pi-hnēotan `befestigen', mhd. niet m. f. `breit geschlagener Nagel, Niet', nieten `nieten'; aisl. hnyðia `Werkzeug zum Schlagen oder Klopfen';

    norw. dial. nuddast `abgestumpft werden' (mit s- schwed. mdartl. snudda `sanft berühren', Falk-Torp u. nudd); ahd. hnotōn `schütteln', mhd. notten `sich hin und her bewegen', mengl. nodden, engl. nod `nicken'; aisl. hnoss f. `Kleinоd' (`gehämmert'), ags. hnossian `klopfen'. Über lett. knudêt usw. s. oben 1.

    Mit t: vermutlich got. hnuþō, hnutō `σκόλοψ', aisl. hnūðr `Stange, Pfahl', lett. knute, knutele `dünne Stange' (oder Lw. aus nhd. Knüttel?).

    3. g-Erweiterungen: gr. κόνυζα, σκόνυζα, κνυ̃ζα `starkriechende Pflanze, Erigeron viscosumL.' (wenn -ζ- aus -γι̯- ; auch -δι̯- ist gleich möglich; zur Geruchsbed. vgl. oben κνι̃σα, nīdor); aisl. hnykr (*hnuki-) `Gestank' (daneben fnykr, snykr, knykr, nykr ds., wobl späte Anlautswechselformen).

    4. Labialerweiterungen:

    Mit idg. b: got. dis-hniupan `zerreißen', dishnupnan `zerrissen werden', aschwed. niupa `kneifen', ags. ā-hnēopan `abpflücken'; mit intensiver Kons.-Doppelung norw. mdartl. nuppa `pflücken, rupfen', ags. hnoppian `pflücken', dän. mnd. noppe `Wollflocke, Zotte, Hechelhede';

    mit idg. bh: aisl. hnȳfill `kurzes, abgestumpftes Horn, Lamm mit solchen Hörnern', ndd. nobbe, nubbe `Wollflocke', mhd. noppe, поp `Tuchflocke' (eher Lw. aus mnd. noppe).

    5. s-Erweiterung: lett. knaũsis `kleine Mücke' (wie knisis, k̨nislis von der i-Basis).

References: WP. I 392 ff., WH. I 217 f., II 166 f.
Pages: 559-563
PIE database: PIE database
Number: 952
Root: k̂eu-2
English meaning: to shine, bright
German meaning: `leuchten, hell'
Derivatives: k̂ou-no-s `glänzend'
Material: Av. savahī- `Name des im Osten gelegenen Erdteils' (eig. Nom. Du. von *savah- `Morgen, Osten'), mit schwundst. Wurzelsilbe ai. śvaḥ Adv. `cras'; r-St. av. sūrǝm `früh morgens' (them. Akk. eines kons. St.), a-sūiri `im Morgendunkel' (sūirya-), Akk. sūirīm `Frühstück';

    vielleicht arm. šukh `Glanz, Pracht, Ruhm' (als *k̂u̯ō-ko-; davon škheɫ `glanzvoll usw.'), šol `Strahl, Lichtstrahl' (als *k̂u̯o-lo-), nšoyl `Licht, Glanz, Gefunkel' (*ni-k̂u̯oli̯o), wahrscheinlich šand, šant` `Funke, Blitz, glühendes Eisen' (k̂u̯n̥ti-; wohl von einem Partiz.-St. k̂u̯-ent- : ku̯-n̥t- ausgegangen).

    no-St.: ai. śóṇa- `rot, hochrot' ( für n), gall. COVNOS (Münze), air. *cuan-dae, mir. cuanna, cymr. cun `lieblich' (Sommerfelt BSL. 24, 219 ff.); russ. sunica, sunika, skr. sunica `Himbeere'; russ. kuná `Marder' usw., lit. kiáunė, lett. caûna, caûne, apr. caune ds. könnte ein entsprechendes Farbadj. von einer Wurzelf. mit Velar zugrunde liegen; über lit. švìnas `Blei', das Persson Beitr. 745 zw. als k̂ueno- anreiht, s. Boisacq s. v. κύανος.

    Wurzelerweiterungen:

    k̂eu-bh-: ai. śúmbhati `leuchtet', śṓbhatē `ist stattlich, nimmt sich schön aus', śōbhaná- `schön, glänzend', śubha- `hübsch, angenehm, erfreulich', śubhrá- `schön, glänzend, hellfarbig' = arm. surb `rein, heilig', srbem `reinige, heilige'.

    k̂eu-dh-: ai. śúndhati `reinigt', śudhyatē `wird rein', śuddhá- `rein', Kaus. śundhayati `reinigt' (av. sudu- `Reinigung des Getreides? Getreidemühle?' s. Bartholomae Wb. 1583).

    k̂eu-k- s. unter bes. Schlagwort (k̂euk-);

    k̂u̯-en- `feiern, heiligen'? s. unter bes. Schlagwort (k̂u̯-en-);

    k̂u̯-eid-, k̂u̯-eit- s. unter bes. Schlagwort (k̂uei-3).

References: WP. I 368, Trautmann 122 f., Specht Idg. Dekl. 121; s. k̂u̯on- `Hund'.
Pages: 594-595
PIE database: PIE database
Number: 953
Root: k̂ēu-1 : k̂ū-
English meaning: to sway
German meaning: `wackeln'
Material: Lat. cēveō, -ēre `wackeln; wie ein wedelnder Hund schmeicheln';

    abg. po-kyva-jǫ, -ti (hauptsächlich mit glavǫ) `den Kopf schütteln, nicken', čech. kývati `winken, nicken, wedeln, bewegen, schütteln' (usw.).

References: WP. I 376.
Pages: 595
Number: 954
Root: k̂ēu-2 (: k̂ǝu-, k̂ū-)
English meaning: to light, to burn
German meaning: `anzünden, verbrennen'?
General comments: Nur gr. und lit.
Material: Gr. καίω (ion.), κά̄ω (att.) aus *κα-ι̯ω `zünde an, brenne an', Aor. hom. ἔκηα, altatt. Gen. Sg. κέᾱντος (*κηαντ-), neuatt. ἔκαυσα, Med. episch κηάμην, Pass. ἐκά̆ην, ἐκαύθην, delph. κηΰᾱ, θυσία', κήια καθάρματα und κει̃α ds. Hes., hom. κηώδης `duftig, wohlriechend' (von einem *κη̃ος `Brand, Räucherwerk'), καυ̃σις, καυ̃μα n. `Brand', κα̃λον `trockenes Holz' (*κα-ελον), äol. καυαλέος `brennend heiß', hom. κήλεος (*κᾱαλέος) usw.;

    lit. kūlė́ti `brandig werden, vom Getreide', kūlė̃ `Getreidebrand'.

References: WP. I 376 f.
Pages: 595
Number: 955
Root: k̂eub-
English meaning: thorn
German meaning: `Dorn, Dornstrauch'?
Material: Asächs. hiopo `Dornstrauch', ahd. hiufo ds., ags. héopa m., héope f., engl. hip, norw. hjūpa `Hagebutte';

    apr. kaāubri `Dorn'.

References: WP. I 380 f.
Pages: 595
PIE database: PIE database
Number: 956
Root: keuǝd-, kū̆d-
English meaning: to cry
German meaning: `schreien; anschreien, schelten, höhnen, spotten'
Material: Ai. kutsáyati `schmäht, tadelt', kutsā `Schmähung, Tadel', npers. nikūhīdan `tadeln, schmähen';

    gr. κυδάζω, -ομαι `schmähe, beschimpfe', κυδάγχας μάxας, λοιδορίας Hes., κυδαγχόμενα λοιδορούμενα Hes.; von einem St. κυδοι- : κυδοιμός `Schlachtlärm, -getümmel', κυδοιμει̃ν `Lärm `Tumult verursachen', κυδοι-δοπα̃ν ds.;

    agutn. huta `herbeirufen', norw. dial. huta `schreien, lärmen, einen Hund drohend anschreien, verächtlich behandeln' (mengl. hūten, hōten, nengl. to hoot `schreien, jucheien' aus anord. hōta `drohen'); ags. hūsc (*kūd-sko-), ahd. as. hosc (*kŭd-sko-) `Schmähung, Spott, Hohn', ags.hosp `Schande, Schmach, Beleidigung', hyspan `spotten' (mit -sp-Suffix), mhd. hiuze `frech, munter', hiuzen `sich erfrechen' (`*herausfordernd schreien'), gehiuze, gehūze `Larm, Geschrei, Spott, Hohn', hiuzen, hūzen `zur Verfolgung rufen' (dazu die Interj. hussa?);

    mit anlaut. s- (erst nach schallen, schreien u. dgl.?) vielleicht mengl. schūten `vociferari', engl. to shout `laut schreien, rufen, jauchzen', aisl. skūta, skūti `Spott, Stichelei';

    abg. kuždǫ, kuditi `zugrunde richten', ksl. auch `schmähen, tadeln', russ. prokúditь `schlechte Streiche machen, Schabernack spielen', kúdь f. `Schwarzkunst', skr. kudīm, -íti `tadeln, verleumden', poln. dial. prze-, przy-kudzić `verderben, langweilen'.

References: WP. I 378 f.
Pages: 595-596
Number: 1756
Root: (s)keud-2
English meaning: to throw, shoot
German meaning: `werfen, schießen, hetzen'; intr. `dahinschießen, eilen, hervorschließen'
Material: Ai. cṓdati, cōdáyati `treibt an, drängt', np. čust `flink, tätig, passend', ai. skundatē `eilt' (Dhātup.);

    gr. κυδίας `Zahnkeim', Hes. (?); alb. heth `werfe, worfle' (für *hedh aus *skoudei̯ō?);

    aisl. skjōta, ags. scēotan `schleudern, stoßen, schießen', ahd. sciozan `schießen, werfen, schnellend bewegen'; ahd. scoz `Geschoß, Schößling', scuz `Schuß, Wurf, Schnelligkeit', aisl.skjōtr, ags. scēot `schnell', got. skaut `Schoß, Saum', aisl. skaut n. `Zipfel, Ecke, Schoß, Vorsprung', ahd. scōz `Zipfel, Kleiderschoß, Rockschoß', mnd. schott (-tt-) `(vorgeschobener) Riegel, Verschluß', wovon schutten `abdämmen, hindern, schützen', mhd. nhd. schützen;

    ohne anlaut. s-: mhd. hossen, hotzen `schnell laufen', nhd. dial. hutzen `antreiben, hetzen' (wie ai. cṓdati), auch `stoßen';

    lit. skudrùs, skaudrùs `flink'; lett. skaudrs ds., skudra `Ameise'; aksl. is-kydati `herauswerfen', russ. kidátь `werfen', kídkij `rasch, bereit, gierig'.

References: WP. II 554 f.;
See also: s. auch unter skeu-5 und skeub-.
Pages: 955-956
PIE database: PIE database
pokorny-pages,pokorny-pages,pokorny-pages,pokorny-pages,pokorny-pages,pokorny-pages,pokorny-pages,
Total of 7 records

Search within this database
Select another database

Total pages generatedPages generated by this script
133835414039046
Help
StarLing database serverPowered byCGI scripts
Copyright 1998-2003 by S. StarostinCopyright 1998-2003 by G. Bronnikov
Copyright 2005-2014 by Phil Krylov